Biste jetz Kommerzscheiße oder wat?

Die Free Software Foundation hat vorgestern das Ad Bard Network vorgestellt. Das Werbenetzwerk soll eine „ethische“ Konkurrenz zu Google Ads und ähnlichen kommerziellen Unternehmen darstellen. Sowohl Beworbenes als auch Werbeflächen stammen dabei aus dem Bereich Freier Software. Ich habe Adrians Blog angemeldet, weil ich das Konzept ethischer Werbung für Freie Software interessant und befürwortenswert finde. Naja, und „Beta“ ist doch das Qualitätssiegel des Web 2.0, oder? Dann kann das ja nur gut sein. „Biste jetz Kommerzscheiße oder wat?“ weiterlesen

Möglichst hoch, möglichst breit

Vor einer Woche geisterte die Schutzsoftware von jugendschutzprogramm.de durch die Blogs. Neben Fefe, Telepolis, Spiegelfechter filtern die auch die Grünen und die Piratenpartei. Spiegelfechter hat jetzt auf Telepolis ein Interview mit dem Betreiber, Mirko Drenger, gemacht. Und der hat so eine schöne sprachliche Entwicklung hingelegt, dass ich das doch kurz mal zitieren wollte: „Möglichst hoch, möglichst breit“ weiterlesen

Etwas Besseres als die Nation

Am Samstag wurde nicht nur Gesine Schwan nicht gewählt und ein deutscher Exportschlager 60 Jahre alt, sondern auch mal wieder demonstriert. Gegen das warme Gefühl im Herzen jener Altlinker, die sich mit dem System angefreundet haben. Gegen das Augenverschließen vor Unterdrückung hier und überall anders. Gegen Stolz, Pisseflecken in der Hose und Schwarz-Rot-Gold am Fenster. Kurz: Gegen Deutschland. „Etwas Besseres als die Nation“ weiterlesen

Der Freiraum Internet

Gegen die zur Zeit diskutierten Internetsperren formiert sich auf verschiedenen Ebenen Widerstand: Einerseits werden die Sperren als technisch wirkungslos bezeichnet. Dieses Argument wird mittlerweile kaum noch einzeln genannt, da es als kontraproduktiv wahrgenommen wird. In Kombination mit der Behauptung, die Sperren würden selbst wenn sie technisch einwandfrei funktionierten kein brauchbares Mittel im Kampf gegen die Verbreitung von Kinderpornographie und den Missbrauch von Kindern darstellen, dient jedoch die technische Kritik zur Bestätigung der behaupteten Ahnungslosigkeit und Unaufrichtigkeit der Politiker. Der mittlerweile wichtigste Kritikpunkt ist jedoch der, dass im Internet alle gewöhnlichen Mittel der Strafverfolgung effektiv eingesetzt werden können; diesee Position wird mit dem Satz „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“ plakativ als Gegenargument genutzt. Eine Sperrinfrastruktur sei daher nicht nötig und entspräche im Vergleich mit klassischen Medien – deren Herstellung und Verbreitung ja kaum eingeschränkt ist, lediglich die Konsequenzen der Werke müssen eventuell erduldet werden – einer Zensur.

In meinem letzten Text habe ich nicht nur dargestellt, wie Internetsperren „verträglicher“ realisiert werden könnten, sondern zum Abschluss und in den Kommentaren auch Punkte angesprochen, die ich hier etwas ausführen möchte. „Der Freiraum Internet“ weiterlesen