Vier Kommentare

Manchmal kommentiere ich die Texte anderer Leute – machen wahrscheinlich fast alle im Netz. Mal ist es wichtig, mal egal, mal lustig, mal ist es viel und trotzdem nicht genug für einen Blogpost, mal nur eine Frage, manchmal trollig oder wütend, hin und wieder auch freundlich. Hier in Adrians Blog antworte ich viel zu langsam auf Kommentare, was ziemlich blödsinnig ist in Hinblick darauf, dass ich ja bei Leuten was bewegen möchte. Die Wenigen, die mit mir reden, sollte ich dann eigentlich mehr bei der Stange halten. Eigentlich wollte ich jetzt aber über Kommentare bei anderen schreiben, genauer gesagt die letzten vier Kommentare, die ich schrieb. Sie hängen eigentlich nicht zusammen, sind zu unterschiedlichen Themen an unterschiedlichen Stellen in unterschiedlichen Stilen und bis auf den Umstand dass sie von mir und auf deutsch geschrieben wurden verbindet sie formal vermutlich wenig. Für mich stehen sie jedoch in einem Zusammenhang, darum will ich sie hier kurz ansprechen. „Vier Kommentare“ weiterlesen

Löschen statt Sperren?

Wohl das wichtigste netzpolitische Thema des letzten Jahres war der Kampf gegen Maßnahmen, die den Zugang zu Kinderpornografie verbreitenden Websites verhindern sollten. Ein wesentlicher Kritikpunkt an den geplanten Maßnahmen und dem begleitenden Gesetz waren mangelnde Transparenz des Sperrverfahrens und damit möglicher Missbrauch der Sperrstruktur gegen andere Websites. Gleichzeitig wurde das Löschen der Daten durch den Anbieter der Website als einzige Alternative im Kampf gegen die Verbreitung von Kinderpornografie im Web genannt. „Löschen statt Sperren“ ist jedoch eine politisch schädliche und gefährliche Forderung. „Löschen statt Sperren?“ weiterlesen

Die Maßstäbe des politischen Gegners

Ein wichtiges Thema für Personen aus dem Netzpolitik-Umfeld ist zur Zeit das SWIFT-Abkommen. Dieses soll der US-amerikanischen Regierung Zugang zu Informationen über alle internationalen Überweisungen erlauben. Beim Argumentieren gegen dieses Abkommen begehen leider viele einen Fehler, der schon im Kampf gegen Netzsperren oft zu sehen war: die Maßstäbe des Gegners anlegen. „Die Maßstäbe des politischen Gegners“ weiterlesen

„Die Meinungsfreiheit als Sondermüll“ kritisch gelesen

Udo Vetter hat mal wieder was geschrieben. Und da es lang, von Udo Vetter, und über Internetsperren ist, wird es ordentlich durch die Netzwelt gefeiert. Heut retweetet halt nicht Generation RMS, sondern Generation Download, und die basiert auf Kopieren. Aber hier soll es nicht um die Fähigkeit zum kritischen Lesen gehen, sondern die praktische Anwendung dieser an Vetters Text geübt werden. Er bezieht sich darin auf ein Interview mit von der Leyen, in der sie über eine Ausweitung der Netzsperren bspw. auf „Nazipropaganda“ nachdenkt. „„Die Meinungsfreiheit als Sondermüll“ kritisch gelesen“ weiterlesen

Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – Münkler, Fefe, Beckedahl

Die letzten Tage habe ich damit zugebracht, die erkleckliche Menge ungelesener Blogbeiträge in meinem Feedreader aufzuholen. Das führte leider zu einer ganzen Menge Ärger über die deutsche Blogszene, die sich gerade für unglaublich mächtig und ihre Themen für herausragend wichtig hält – Dazu kommt noch eine gehörige Portion beleidigt sein wegen dieser fiesen Politiker. Als wäre in Deutschland bis vor zwei Wochen alles prima gewesen. Dieser Egozentrismus langweilt mich, und ich möchte mich jetzt auch nicht weiter mit ihm beschäftigen. Worauf ich aber eingehen möchte ist eine inhaltliche Sache, die letzte Woche zu Internetsperren gelaufen ist. „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – Münkler, Fefe, Beckedahl“ weiterlesen