Nur kurz: Wirklich wichtige Themen

Nur kurz: Wirklich wichtige Themen.

  • Ausbeutung des Menschen, international: Unser Wirtschaftssystem (EU) basiert immer noch in alter imperialistischer Tradition auf der Ausbeutung von Menschen aus Afrika, Süd- und Mittelamerika und Asien. Wir haben nicht nur keine Wiedergutmachung geleistet, nein, wir machen weiter. Wesentliche Elemente sind unbalancierter Welthandel (EU-Agrarsubventionen z. B.) und das Vorenthalten von Veredelungsgewinnen, denn eben diese Veredelung von Rohstoffen (Von Soja zu Schwein) findet selten in den ärmsten Ländern statt.
  • Ausbeutung des Menschen, national: Es glaubt doch nicht wirklich noch irgendjemand, dass das Einkommen eines Menschen etwas mit seinem Beitrag zur Gesellschaft, seiner Leistung, oder sonst einem rationalen Maßstab zu tun hat. Da muss ich gar nicht davon reden, dass jeder Mensch bedingungslos materiell dazu in die Lage versetzt werden muss, Teil der Gesellschaft zu sein, sich zu ernähren, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen, seinen Lebensraum zu gestalten …
  • Ausbeutung der Natur: Wir haben ein ernstes Problem, wenn wir in 100 Jahren noch auf diesem Planeten leben wollen. Da wäre einerseits die Meeresstrand-für-Berlin-Kampagne: In 100 Jahren wird sich die Durchschnittstemperatur der Erde um 2–5 Grad Celsius erhöht haben. Der Meeresspiegel wird im Schnitt einen halben Meter höher liegen, ich würde sogar behaupten noch deutlich höher. Das sind schon allein in Ägypten und Bangladesch viele Millionen Menschen, die plötzlich keine Wohnung mehr haben. Da wäre radioaktiver Abfall, der bestenfalls in der Wüste verscharrt wird, üblicherweise aber wie bei uns in einer Halle rumsteht und strahlt. Und zwar für etwas länger: wenn eine Spezies vor der Entstehung der Spezies „Mensch“ sowas erzeugt hätte, würden wir uns jetzt immer noch damit rumschlagen.

    Die Ausbeutung der Natur ist gleichzeitig eine Ausbeutung unserer Nachkommen, und damit meine ich nicht „zukünftige Generationen“, sondern alles was sich in den nächsten 100.000 Jahren „Mensch“ nennen mag.
  • Unterdrückung des Menschen, international: Das läuft teilweise parallel zur Ausbeutung der Natur, denn hier gibt es nicht mehr genug davon um noch Profit herauszupressen. Sondermüll wird auch hier verklappt, aber mit Sicherheit nicht in den Mengen wie er in Somalia landete. Waldrodungen wie in Brasilien würden hier vermutlich nicht mehr durchgehen. Die Kernkraftwerke die bsw. in Rumänien zusammengeschustert werden und unseren Strom liefern werden würden in Deutschland durch keine Prüfung kommen. Eine weitere Form der Unterdrückung stellen die (vom Westen geförderten oder installierten) Regimes dar, vor denen auch nicht geflohen werden darf (FRONTEX, Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko, Israelische Sperranlagen).
  • Unterdrückung des Menschen, national: Wir dürfen verhältnismäßig viel, aber gewonnene Freiräume (Internet, besetzte Häuser) werden schnell beseitigt, mit Überwachung und Zensur gefüllt.

So, und jetzt zeigt mir eine Partei, die das Bekämpfen aller dieser Punkte für wichtig hält und die Beseitigung wenigstens eines davon als unverhandelbaren Kernpunkt behandelt.

Coppelius in Berlin – Der gute Ton kehrt zurück

Foto von Comte Caspar, Nobusama, Graf Lindorf und Max Coppella

Am 20. März 2009 – ich weiß, schon etwas her – spielte mit Coppelius eine meiner Lieblingsgruppen in Berlin. Im Palais in der Kulturbrauerei sollten neben der Standardbesetzung die Gäste Eric Fish und Frau Schmidt von Subway to Sally sowie B.Deutung von The Inchtabokatables auftreten. Sehr spontan wurde ich vom Coppelianischen Presseministerium als Fotograf für die Wikipedia akkreditiert und konnte daher versuchen, die beeindruckende Aufführung einzufangen. Obwohl es mein erster Versuch als Konzertfotograph war bin ich mit den Ergebnissen recht zufrieden. „Coppelius in Berlin – Der gute Ton kehrt zurück“ weiterlesen