Die Piratenpartei hat einen Wahlspot; wie bereits erwartet fiel die Entscheidung auf den urheberrechtlich zumindest für mich als Dogmatiker sehr bedenklichen Film „Klarmachen zum Ändern“. Aber gut, ich will den Streifen ja auch nicht einem Millionenpublikum im größten Fernsehsender Deutschlands zeigen. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass Freunde gepflegter Urheberrechtsverwirrungen für ihr Amüsement nicht mehr auf Wikimedia Commons nach von argentinischen Lehrern in Kroatien angefertigten Photographien in Serbien angebrachter Michael-Jackson-Plakate suchen müssen – mit den Wahlwerbefilmen der Piratenpartei tut sich ein ganz neues Feld auf. „Keine Sinnentstellung“ weiterlesen
„Die Meinungsfreiheit als Sondermüll“ kritisch gelesen
Udo Vetter hat mal wieder was geschrieben. Und da es lang, von Udo Vetter, und über Internetsperren ist, wird es ordentlich durch die Netzwelt gefeiert. Heut retweetet halt nicht Generation RMS, sondern Generation Download, und die basiert auf Kopieren. Aber hier soll es nicht um die Fähigkeit zum kritischen Lesen gehen, sondern die praktische Anwendung dieser an Vetters Text geübt werden. Er bezieht sich darin auf ein Interview mit von der Leyen, in der sie über eine Ausweitung der Netzsperren bspw. auf „Nazipropaganda“ nachdenkt. „„Die Meinungsfreiheit als Sondermüll“ kritisch gelesen“ weiterlesen
Die Piratenpartei und das Urheberrecht
Zur Zeit kursieren im Internet zwei neue Werbefilmchen für die Piratenpartei: „Klarmachen zum Ändern“ von Christopher Grabinski und ein nicht weiter bezeichneter Film des Youtube-Benutzers Summoning66. Beide sind meiner Meinung nach nicht schlecht, haben jedoch eklatante Probleme: Sie sind Urheberrechtsverletzungen. „Die Piratenpartei und das Urheberrecht“ weiterlesen
Wo steht die Piratenpartei?
Johnny Haeusler hat auf Spreeblick in untypisch knapper Manier einen Satz zitiert und damit – wiederum eher den Erwartungen entsprechend – eine ordentliche Diskussion losgetreten. Es handelt sich um die Aussage „Wir wollen allen Leuten, denen unsere Themen wirklich sehr, sehr wichtig sind, die Möglichkeit bieten sich zusammen zu tun, egal ob sie aus dem eher linken oder eher rechten Lager kommen“, so getroffen von Jens Seipenbusch, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Piratenpartei Deutschland. Die Kommentare zu diesem Post sind beispielhaft für die heftigen Positionskämpfe, die die Piratenpartei lange beschäftigen werden. „Wo steht die Piratenpartei?“ weiterlesen
Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – Münkler, Fefe, Beckedahl
Die letzten Tage habe ich damit zugebracht, die erkleckliche Menge ungelesener Blogbeiträge in meinem Feedreader aufzuholen. Das führte leider zu einer ganzen Menge Ärger über die deutsche Blogszene, die sich gerade für unglaublich mächtig und ihre Themen für herausragend wichtig hält – Dazu kommt noch eine gehörige Portion beleidigt sein wegen dieser fiesen Politiker. Als wäre in Deutschland bis vor zwei Wochen alles prima gewesen. Dieser Egozentrismus langweilt mich, und ich möchte mich jetzt auch nicht weiter mit ihm beschäftigen. Worauf ich aber eingehen möchte ist eine inhaltliche Sache, die letzte Woche zu Internetsperren gelaufen ist. „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – Münkler, Fefe, Beckedahl“ weiterlesen
Kommerzscheiße reloaded
Adrians Blog ist bekanntermaßen seit einigen Tagen Werbeträger im Ad Bard Network der Free Software Foundation. Bisher gibt es drei Werbende im Netzwerk. Der erste Neuzugang seit offiziellem Start kam gestern mit dem Schweizer Freie-Software-Anbieter ByteCode zu Ad Bard.
Wenige Minuten nach dem die Werbung angemeldet wurde erhielt ich eine Mail, die mich auf mein Stimmrecht hinwies. Sobald das Banner mehr als 50% Zustimmung oder nach Ablauf von drei Tagen mehr Zustimmung als Ablehnung erhält, wird es freigeschaltet. Zur Zeit wird das Gewicht einer Stimme nach der Formel „(your impressions / total impressions * .65) + (your clicks / total clicks * .3) + (1 / total publishers * .05)“ berechnet, was mir eine Bewertung von rund 0.2% sichert. Diese ist wohl auch für die Berechnung meiner Vergütung bestimmend.
Wie aus dem Screenshot zu entnehmen ist, liegt die Wahlbeteiligung zur Zeit bei in Deutschland unerreichten 86%, es gab noch keine Ablehnung. Folgerichtig ist das ByteCode-Werbebanner bereits seit einiger Zeit Teil der Rotation und kann auch auf der Startseite hier hin und wieder bewundert werden. Mir gefällt Ad Bard immer besser. Zur Zeit haben übrigens 47 Seiten 101,305 Besuche verzeichnet und dabei wurde 146 mal auf die Werbung geklickt. Keine Ahnung ob das ein guter Wert ist.
Aktualisierung: Die Statistiken ebenso wie die Stimmgewichtungen laufen über ein Zeitfenster von drei Tagen.